Social MEdia

Der Begriff Social Media, im Deutschen „Soziale Medien“ genannt, ist bereits seit vielen Jahren in aller Munde. Social Media Portale erfreuen sich immer größerer Beliebtheit, weltweit sowie in Deutschland.
Derzeit liegt die Anzahl der monatlich aktiven Nutzer/innen von sozialen Netzwerken wie Facebook, Instagram, Tiktok und Co. weltweit bei rund 5,24 Milliarden. Im Jahr 2012 lag die Zahl noch bei rund 1,48 Milliarden.
In diesem Ratgeber möchten wir Ihnen einen Einblick in die Social Media Welt geben und die wichtigsten Social Media Kanäle sowie Chancen und Risiken vorstellen.
Definition: Was ist Social Media?
Was sind Soziale Medien?
Definition: Was ist Social Media Marketing?
Als „Marketing“ wird in der Regel die konsequente Ausrichtung eines Unternehmens auf die gegenwärtigen und zukünftigen Erfordernisse des Marktes bezeichnet. Als Teil des Online Marketings hat sich in den letzten Jahren das Social Media Marketing (kurz: SMM) etabliert. Social Media Manager/innen setzen Marketingmaßnahmen in sozialen Medien um. Aktuell liegt der Fokus im Social Media Marketing meist auf der Kommunikationspolitik und der Distribution über soziale Netzwerke.
Mit gezielten Marketingmaßnahmen über soziale Medien können Firmen ihre Produkte oder Marken bewerben und das eigene Image verbessern. Da Social Media Plattformen von sehr vielen Menschen täglich genutzt werden, kann eine Marke über Facebook, Instagram & Co. einen hohen Bekanntheitsgrad erlangen, weil ein breites Publikum schnell und kostengünstig angesprochen werden kann. Im Vergleich zu klassischen Marketingmaßnahmen erhalten Unternehmen über Social Media schnell Rückmeldung über den Erfolg der einzelnen Maßnahmen und Kampagnen.
Im Jahr 2025 befragte Bitkom Research rund 300 deutsche Unternehmen, welche Social Media Plattformen sie nutzen: 65% gaben an, einen Account auf Facebook zu haben, 53% einen Instagram-Account und 42% einen LinkedIn-Accocunt. Damit gehört Social Media Marketing zu den wichtigsten Kanälen in der Kommunikationsstrategie von Unternehmen.
Möchten Sie mehr erfahren? Dann bietet sich der Leitfaden für Social Media Marketing an.

Die wichtigsten Social Media kanäle

Social Media Grundlagen
Social Media Ziele
Unternehmen setzen Social Media Aktivitäten ein, um unterschiedliche Ziele zu erreichen: Ein Ziel besteht darin, mehr Traffic zu erlangen, d.h. mehr Bekanntheit oder Reichweite für die eigene Social Media Plattformen und Webseiten zu gewinnen. Außerdem sind Markenkommunikation und Markenbildung häufig ein zentraler Bestandteil der Social Media Strategie. Ein weiteres wichtiges Ziel ist auch die Leadgenerierung, da diese Unternehmen dabei hilft, potenzielle Kunden zu identifizieren, mit ihnen in Kontakt zu treten und sie schließlich in zahlende Kunden zu verwandeln. User werden über die sozialen Netzwerke auf das Unternehmen und dessen Produkte aufmerksam und entwickeln sich im besten Fall zu begeisterten Bestandskund/innen. Ein weiteres Ziel könnte Social Media als eine Art Innovationstool oder Marktforschungstool sein. Unternehmen können mehr über ihre (potentiellen) Kund/innen herausfinden, mit diesen interagieren und dadurch eigene Prozesse optimieren oder die eigenen Produkte und Marken verbessern.
Egal welches Ziel Sie auf Social Media verfolgen, wichtig ist, dass Sie vorab Ihre Ziele klar nach der SMART-Methode definieren. Die SMART Regel besagt, dass Ziele spezifisch, messbar, ausführbar, relevant und terminiert sein müssen, damit der Erfolg messbar wird.
Social Media Kampagne & Redaktionsplan
Um erfolgreich auf Social Media zu sein, muss jedes Unternehmen bereits vor dem Start seiner Social Media Aktivitäten eine Strategie besitzen. Das Unternehmen muss vor allem wissen, welche Zielgruppen es über welche Produkte wie ansprechen möchte. Sie sollten zu Beginn einer Kampagne neben einer Social Media Zielgruppenanalyse zudem sicherstellen, dass genug zeitliche und personelle Ressourcen zur Verfügung stehen. Auch sollte für eine erfolgreiche Social Media Kampagne genügend Content im Voraus erstellt werden. Dafür ist es empfehlenswert, einen Redaktionsplan anzulegen. In diesem werden die Postings auf diversen Kanälen (meist in Tabellenform) eingetragen. Neben der strategischen Planung erlaubt der Redaktionsplan den Social Media Manager/innen, einen besseren Überblick zu behalten. Es empfiehlt sich, auch wiederkehrende Themen oder Inhalte wie beispielsweise das „Foto der Woche“ einzutragen. Dadurch kann man die für die Recherche benötigte Zeit bündeln und die Posts für eine oder auch mehrere Wochen im Voraus einstellen. Alle verantwortlichen Mitarbeiter/innen sollten Zugriff auf den Redaktionsplan haben. Die verwendeten Themen sollten für die Marke relevant sein. Sehr erfolgreiche Social Media Kampagnen sprechen die Emotionen der Nutzer/innen an, indem sie ausdrucksstarke Fotos und Videos über diverse Kanäle verbreiten. Zudem gibt es zahlreiche Apps und Tools, mit denen Sie auch ohne aufwendiges Equipment professionelle Social Media Videos erstellen können. Da es jedoch eine zeit- und ressourcentechnische Herausforderung sein kann, jeden Kanal individuell mit aktuellen Inhalten zu füllen, ist der Einsatz von Social Media Management Tools empfehlenswert.
Potenziale und Chancen durch Social Media
Reichweite durch Sharing
Kund/innen zu echten Fans machen
Absatz steigern mit relativ geringen Mitteln
Die Zielgruppe im Dialog kennenlernen
Risiken und Nachteile von Social Media
Entstehung eines Shitstorms
Unternehmen teilen in Social Media Kanälen alle relevanten Aktivitäten und Wissen mit ihren Fans. Sie treten auf ihrer Fanpage in einen echten Dialog mit ihren Kund/innen. Für Unternehmen bringt diese offene Kommunikation jedoch auch ein Risiko mit sich, weil Social Media Plattformen nicht nur nette Gespräche, sondern auch Angriffsfläche für Kritik bieteen. Immer häufiger geraten Unternehmen, die sich einen Fehltritt erlaubt haben, in einen Shitstorm in sozialen Netzwerken – egal ob auf Facebook, Instagram oder YouTube. Ein Shitstorm ist laut Duden ein “Sturm der Entrüstung in einem Kommunikationsmedium des Internets, der zum Teil mit beleidigenden Äußerungen einhergeht“. Durch Social Media können Fehltritte durch Sharing-Funktionen, sehr schnell weiterverbreitet werden. Schon ein unangemessenes Bild oder ein unbedachter Kommentar kann die Fans verärgern und in Rage geraten lassen.
Folgen eines Shitstorms
Der Umgang mit Kritik & Trollen
Manchmal sind auch sogenannte Trolle in sozialen Netzwerken unterwegs, die Unternehmen gezielt kritisieren und provozieren. Das Antworten oder eine beruhigende Diskussion mit diesen Trollen sind oftmals nicht zielführend, da sie nicht milde gestimmt werden können und eher destruktiv agieren. Das Ignorieren oder Löschen solcher Kommentare ist oftmals die beste Lösung. Doch die Entscheidung, ob auf einen kritischen Kommentar reagiert werden soll oder nicht, liegt bei den Mitarbeiter/innen oder Manager/innen. Mit solchen Situationen professionell umgehen zu können, erfordert Schulungen und eine Strategie – und bringt somit auch einen Kostenaufwand mit sich. Mehr zu den Merkmalen und dem richtigen Umgang lesen Sie in unserem Artikel zum Internet Troll.

Social Media Marketing kostet nicht viel, aber es kostet
Social Media Analyse
Social Media Analyse zur strategischen Planung
Bevor ein Unternehmensprofil auf sozialen Netzwerken eingerichtet und gestartet wird, sollte sich ein Unternehmen genau überlegen, ob die Kommunikation auf diesen sozialen Plattformen überhaupt sinnvoll ist. Manchmal eignen sich andere Medien, wie ein Magazin oder TV, besser zur Erreichung und Ansprache der Zielgruppe. Deswegen sollten Sie sich vor der Einrichtung eines Unternehmensprofil folgende Fragen stellen: Ist meine Zielgruppe auf den sozialen Netzwerken überhaupt aktiv? Wenn ja, auf welchen genau? Welche Inhalte könnte ich ansprechen? Können die zuvor festgelegten Ziele mit der Kommunikation auf sozialen Plattformen erreicht werden?
Jede soziale Plattform – egal ob Facebook, LinkedIn, Instagram oder Pinterest – hat eine bestimmte Ausrichtung (eine Art inhaltlicher Leitfaden) und bedient somit auch unterschiedliche Zielgruppen. LinkedIn beispielsweise bezieht sich vor allem auf ein professionelles und berufliches Umfeld wohingegen Pinterest eher thematisch kreativ ausgerichtet ist. Die Zielgruppenanalyse dient dazu, die richtigen Menschen auf der richtigen Plattform zu erreichen. Hier können Studien oder Umfragen in der Marktforschung durchgeführt werden. Die Zielgruppenanalyse dient zudem als Basis für weitere strategische Schritte: Erst wenn die Zielgruppe final festgelegt ist, können entsprechende Kanäle ausgewählt und eine Contentstrategie entwickelt werden.
Social Media Analyse zur Kontrolle der Zielerreichung
Social Media Jobs
Berufsbild Social Media Manager/in
Sie möchten Social Media Manager werden? Das ist ein herausfordernder und gleichzeitig vielseitiger Job. Social Media Manager/innen sind in erster Linie für die Unternehmenskommunikation verantwortlich. Auf sozialen Plattformen wie Facebook, Instagram oder LinkedIn präsentieren sie das Unternehmen, indem sie zielgruppenorientierten Content erstellen: Sie recherchieren nach geeigneten Themen, planen und verfassen Beiträge und Kampagnen für die sozialen Netzwerke und führen (Erfolgs-)Analysen zur Performance der einzelnen Kanäle durch. Haben die Follower/innen konkrete Fragen oder Kritik, gehen Social Media Manager/innen darauf ein.
Anforderungen Social Media Manager/in
Gehalt & Ausbildung Social Media Manager/in
Berufsbild Digital Content Creator
Anforderungen Digital Content Creator
Gehalt & Ausbildung Digital Content Creator
Wie viel ein Content Creator verdient, hängt von mehreren Faktoren ab. Dazu gehören die vorhandene Erfahrung, die gewählte Nische, die Größe der Zielgruppe und die genutzte Social Media Plattform. Es gibt mehrere Möglichkeiten, um als Content Creator Einnahmen zu erzielen: Zum Beispiel mit Werbeeinnahmen über Anzeigenplatzierungen, gesponserten Inhalten, Partnerschaften mit Marken, Merchandise Verkäufen oder diversen Dienstleistungen als Freiberufler/in (z. B. Copywriting oder Videobearbeitung).
Der Einstieg in das Fachgebiet Content Creation ist für jeden (insbesondere für Quereinsteiger/innen) geeignet. Unser Tipp: Für einen erfolgreichen Karrierestart vermittelt die Content Creator Weiterbildung praxisnahes Expertenwissen!
2 in 1: Berufsbild Social Media Content Creator
Dieser Beruf kombiniert das Talent des/der Social Media Manager/in und des Content Creators. Man plant und entwickelt Social Media Strategien, betreut die Social Media Kanäle des Unternehmens und erstellt in diesem Zuge auch Content mit Tools wie Canva, KI und ChatGPT. Auch das Controlling, Reporting und Monitoring sind essenzielle Aufgaben des Social Media Content Creators, um herauszufinden, welche Inhalte am erfolgreichsten performen. Eine Weiterbildung zum Social Media Content Creator bildet die ideale Basis für eine berufliche Karriere in diesem Berufsbild.
Social Media Weiterbildungen
Online Marketing Manager/in
Schwerpunkt Social Media

Social Media Manager/in
Schwerpunkt Content Creation

Digital Content Creator/in

Weitere Beiträge zur Vertiefung
Das Thema Social Media ist so umfassend, dass viele Bereiche in diesem Ratgeber nicht gänzlich behandelt werden können.
Die Social Media Akademie ist die führende Akademie zur beruflichen Online-Weiterbildung in digitaler Kommunikation und digitalem Marketing. Daher finden Sie unter den folgenden Links viele weiterführende Informationen rund um die Themen Online Marketing & Social Media:
Social Media für Unternehmen: Überblick mit vielen Praxisbeispielen & Tipps für Ihr Business.
Social Media Werbung: Der Leitfaden für erfolgreiches Advertising.
Online Marketing: Grundlagen, Strategien und Trends im Online Marketing in der Übersicht.