
Social Commerce integriert den gesamten Kaufprozess direkt in soziale Plattformen, sodass Nutzer Produkte entdecken und kaufen können, ohne die Plattform zu verlassen.
Social‑Commerce-Kanäle liefern Wachstum und messbare Ergebnisse – ein B2B‑Baumaschinenbetrieb steigerte seinen Umsatz um 35 %, erhöhte die Anfragequote von 2,3 % auf 7,8 % und verkürzte die Conversion-Zeit um durchschnittlich drei Wochen.
Live‑Shopping, Micro‑Influencer und KI treiben das Wachstum im Social Commerce massiv voran – 110,4 Mio. Menschen nutzten 2024 Social Commerce weltweit aktiv. Der Live-Shopping-Markt soll bis 2032 auf 256,6 Mrd. USD wachsen. KI beeinflusst bereits 79,6 % der E‑Commerce-Käufe in den USA – Tendenz steigend.
Die Grenzen zwischen sozialen Medien und E-Commerce verschwimmen zusehends. Während Plattformen wie Instagram, TikTok und Facebook im Social Media Marketing ursprünglich für soziale Interaktionen entwickelt wurden, haben sie sich zu vollwertigen Verkaufskanälen entwickelt. Diese Entwicklung bringt für Unternehmen neue Chancen mit sich – aber auch Herausforderungen, die es zu meistern gilt.
Social Commerce Definition
Social Shopping bezeichnet den direkten Kauf und Verkauf von Waren oder Dienstleistungen über die Sozialen Medien. Im Gegensatz zum traditionellen E-Commerce, bei dem soziale Medien lediglich als Marketinginstrument fungieren, ermöglicht Social Commerce den kompletten Kaufprozess – von der Produktentdeckung bis zur Bezahlung – innerhalb derselben Plattform.
Der Begriff Commerce stammt aus dem Lateinischen und bedeutet schlicht „Handel”. In der digitalen Welt umfasst Commerce alle Formen des elektronischen Handels, wobei E-Commerce das Online Shopping über klassische Webshops bezeichnet und Social Commerce eine spezielle Form des digitalen Handels darstellt. Das Konzept des Social Commerce basiert auf der Integration von Shopping-Funktionen in sozialen Medien. Nutzer können Produkte direkt in ihrem gewohnten sozialen Umfeld entdecken, bewerten und kaufen, ohne die Plattform wechseln zu müssen. Diese nahtlose Integration macht den Kaufprozess deutlich effizienter und reduziert Kaufabbrüche.
Social Commerce Beispiel: B2B-Unternehmer im Bausektor
Ein mittelständisches Unternehmen für Baumaschinen zeigt, wie Social eCommerce auch in traditionellen B2B-Bereichen funktioniert. Durch eine gezieltes Bespielen von drei Social Media Plattform konnte das Unternehmen seinen Umsatz um 35 Prozent steigern.
Die Umsetzungsstrategie im Detail:
LinkedIn fungierte als Hauptplattform für Fachkompetenz. Regelmäßige Produktvorstellungen und technische Anwendungsvideos positionierten das Unternehmen für Kunden als Experten in der Branche.
Instagram übernahm die emotionale Komponente. Behind-the-Scenes-Einblicke von Baustellen und erfolgreichen Kundenprojekten schufen Vertrauen und machten komplexe Technik greifbar.
WhatsApp Business diente als direkter Verkaufskanal. Ein übersichtlicher Produktkatalog ermöglichte schnelle Anfragen und verkürzte Kommunikationswege.
Messbare Erfolge auf den Social Media Plattformen:
- Anfragequote stieg von 2,3 Prozent auf 7,8 Prozent
- Conversion-Zeit verkürzte sich um durchschnittlich drei Wochen
- Gesamtumsatz erhöhte sich um 35 Prozent
Erfolgsfaktor Integration:
Entscheidend war die nahtlose Verknüpfung aller Social-Media-Aktivitäten mit dem bestehenden CRM-System. Lead-Tracking-Tools sorgten dafür, dass keine Anfrage verloren ging und jeder Interessent optimal betreut werden konnte.
Die führenden Social Commerce-Plattformen
Facebook ist der beliebteste Kanal für Social Commerce mit erwarteten 64,6 Millionen Social Commerce-Käufern im Jahr 2024. Instagram folgt mit geschätzten 46,8 Millionen Käufern, während TikTok mit 35,3 Millionen Nutzern stark aufholt.
Instagram Commerce
Instagram hat mit seinem Shop-Feature eine umfassende E-Commerce-Infrastruktur geschaffen. Ein Commerce-Konto bei Instagram ermöglicht es Unternehmen, ihre Produkte direkt in der App zu präsentieren und zu verkaufen. Die Einrichtung eines Instagram-Shops ist grundsätzlich kostenlos – Instagram erhebt jedoch Gebühren für Transaktionen, die über die Checkout-Funktion abgewickelt werden.
Mehr dazu in unseren Blogbeiträgen: “Erfolgreich über Instagram verkaufen: So geht’s!” und “Monetarisierung Instagram: So klappt das Geldverdienen!”

TikTok als Social Commerce-Gigant
TikTok hat sich zu einem der wichtigsten Social Commerce-Kanäle entwickelt. TikTok Shop wird 2024 über 40 Prozent der US-amerikanischen Social Commerce-Verkäufe abwickeln. Es kombiniert Entertainment mit Commerce und nutzt dabei die hohe Nutzerbindung für Verkaufserfolge. Live-Shopping-Events und Influencer Marketing sind dabei zentrale Erfolgsfaktoren.
Aktuelle Trends im Social Commerce
Der Social Commerce-Markt entwickelt sich rasant weiter. Insider Intelligence stellte fest, dass 110,4 Millionen Menschen im Jahr 2024 über soziale Kanäle einen Kauf getätigt haben. Mehrere Trends prägen die weitere Entwicklung:
Live Shopping und interaktive Formate: Der globale Live-Streaming-Markt wird voraussichtlich von 38,87 Milliarden US-Dollar im Jahr 2022 auf 256,56 Milliarden US-Dollar bis 2032 wachsen. Live-Shopping-Events ermöglichen es Unternehmen, Produkte für Kunden in Echtzeit zu präsentieren und direkt mit Kunden zu interagieren.
Micro Influencer Marketing: 82 Prozent der Verbraucher folgen sehr wahrscheinlich einer Empfehlung von Micro-Influencern. Diese Entwicklung zeigt, dass authentische Empfehlungen wichtiger für einen Kauf werden als reine Reichweite.
Mobile-First-Ansatz Der typische Internetnutzer verbringt inzwischen etwa zweieinhalb Stunden täglich in sozialen Medien. Diese intensive Nutzung macht soziale Plattformen zu natürlichen Verkaufskanälen.
Content-Strategien im Social Commerce – Kreatives Storytelling als Erfolgsfaktor
In der Welt des Social Commerce entscheidet nicht nur das Produkt über den Erfolg, sondern vor allem, wie dieses präsentiert wird. Nutzer sozialer Plattformen sind anspruchsvoll und lassen sich nicht durch klassische Werbung begeistern. Stattdessen sind authentische Geschichten, emotionales Storytelling und kreative Inhalte gefragt, die eine Verbindung zur Marke schaffen.
Storytelling statt Produktwerbung
Social Commerce funktioniert über Vertrauen und Identifikation. Deshalb ist es essenziell, nicht einfach nur Produkte zu zeigen, sondern eine Geschichte zu erzählen:
- Markenwerte vermitteln: Was steht hinter der Marke? Welche Vision verfolgt das Unternehmen?
- Kundenerfahrungen teilen: Erfahrungsberichte, Testimonials oder User-Generated Content steigern die Glaubwürdigkeit.
- Emotionen wecken: Bilder und Videos, die positive Gefühle auslösen, erhöhen die Aufmerksamkeit und Bindung.
Beispiel: Ein Baustoffhersteller könnte nicht nur seine Produkte zeigen, sondern eine Serie von Kurzvideos erstellen, die den Bau eines Hauses vom ersten Spatenstich bis zum fertigen Traumhaus begleiten.

Formate und Content-Typen für Social Commerce
Verschiedene Formate eignen sich besonders gut, um Nutzer einzubinden und Kaufimpulse zu setzen:
- Live-Streams und Live Shopping: Direkte Produktvorführungen, Q&A-Sessions mit Experten oder Influencern ermöglichen Interaktion in Echtzeit.
- Stories und Kurzvideos: Schnelle, emotionale Inhalte, die in den „Stories” bei Instagram, Facebook oder TikTok geteilt werden, erzeugen Dringlichkeit und Neugier.
- Carousel-Posts und Produkt-Tags: Erlauben es, mehrere Produkte oder Details in einem Beitrag vorzustellen und direkt zum Kauf zu verlinken.
- User-Generated Content (UGC Marketing): Kundenbeiträge und Bewertungen schaffen soziale Beweise und fördern die Community-Bindung.
Community als Herzstück der Content-Strategie
Der Aufbau und die Pflege einer Community ist entscheidend für nachhaltigen Erfolg im Social Commerce. Eine engagierte Community teilt Inhalte, gibt Feedback und fördert organisches Wachstum.
- Dialog fördern: Unternehmen sollten aktiv auf Kommentare reagieren und den Austausch anregen.
- Exklusive Inhalte: Angebote oder Einblicke für treue Follower schaffen Loyalität.
- Influencer-Kooperationen: Micro-Influencer mit authentischem Bezug zur Zielgruppe erhöhen Reichweite und Vertrauen.
Praxis-Tipps für Unternehmen
- Klare Zielgruppenansprache: Inhalte sollten genau auf die Bedürfnisse und Wünsche der Social Media Zielgruppen zugeschnitten sein.
- Konsistenz: Regelmäßige Posts und ein einheitlicher visueller Stil stärken den Wiedererkennungswert.
- Daten nutzen: Analyse-Tools helfen, herauszufinden, welche Inhalte am besten funktionieren, um die Strategie laufend zu optimieren.
- Mobil optimieren: Da Social Commerce überwiegend mobil genutzt wird, müssen Inhalte auf kleine Bildschirme angepasst sein und schnell laden.
Erfolgsmessung im Content Marketing
Erfolg im Social Commerce lässt sich durch verschiedene Marketing KPIs messen:
- Engagement-Rate (Likes, Kommentare, Shares)
- Klickrate auf Produktlinks
- Conversion-Rate (Abschluss von Käufen)
- Wachstum der Followerzahl und Community-Interaktion
Regelmäßiges Monitoring ermöglicht es, Content-Strategien flexibel anzupassen und Ressourcen effektiv einzusetzen.
Social Commerce AI: Intelligente Personalisierung als Wachstumstreiber
Künstliche Intelligenz (KI) verändert das Einkaufserlebnis im Social Commerce grundlegend und eröffnet Unternehmen völlig neue Möglichkeiten, ihre Kunden gezielter anzusprechen und besser zu bedienen. Experten prognostizieren, dass KI bis 2025 etwa 79,6 Prozent aller E-Commerce-Verkäufe in den USA beeinflussen wird – ein Beleg für den enormen Einfluss dieser Technologie auf den digitalen Handel. Die Integration von KI-Technologien in Social Commerce-Plattformen ermöglicht es Unternehmen, das Nutzererlebnis maßgeblich zu verbessern und zugleich betriebliche Abläufe zu optimieren. Im Folgenden werden die wichtigsten Anwendungsfelder von KI im Social Commerce näher erläutert:
Personalisierte Produktempfehlungen
KI analysiert das Verhalten der Nutzer – etwa Klicks, Suchanfragen, Kaufhistorien und Interaktionen – und kann daraus individuelle Produktempfehlungen ableiten. So werden Kunden genau die Artikel vorgeschlagen, die ihren Interessen und Bedürfnissen am besten entsprechen. Diese personalisierte Ansprache erhöht die Wahrscheinlichkeit eines Kaufs erheblich und fördert die Kundenbindung langfristig.
Automatisierte Kundenbetreuung durch Chatbots
Künstliche Intelligenz treibt den Einsatz von Chatbots voran, die rund um die Uhr auf Kundenanfragen reagieren. Sie können häufig gestellte Fragen beantworten, Bestellungen entgegennehmen oder Hilfestellung bei der Produktauswahl geben. Dadurch verbessern Chatbots die Servicequalität, beschleunigen den Kaufprozess und entlasten zugleich den Kundenservice.
Optimierte Werbekampagnen durch maschinelles Lernen
KI-Systeme analysieren große Datenmengen aus Nutzerprofilen, Kampagnenergebnissen und Markttrends, um Werbeanzeigen dynamisch und zielgerichtet auszuspielen. Maschinelles Lernen ermöglicht eine fortlaufende Optimierung der Kampagnenperformance, indem Anzeigeninhalte, Zielgruppen und Budgets automatisch angepasst werden. Dies führt zu höheren Klickraten, geringeren Kosten pro Conversion und einem besseren Return on Investment.
Dynamische Preisgestaltung in Echtzeit
Mithilfe von KI können Preise flexibel an Nachfrage, Wettbewerbssituation und Lagerbestand angepasst werden. So lassen sich beispielsweise Sonderaktionen oder Rabatte gezielt steuern, um Umsatzpotenziale optimal auszuschöpfen. Echtzeit-Preisanpassungen erhöhen die Wettbewerbsfähigkeit und können dazu beitragen, Abverkäufe in Spitzenzeiten zu maximieren.
Zusätzlich eröffnen KI-gestützte Analysen wertvolle Einblicke in das Kundenverhalten und Marktgeschehen. Unternehmen können so Trends frühzeitig erkennen, Produktsortimente besser auf die Zielgruppe zuschneiden und Marketingmaßnahmen gezielt ausrichten. Die Kombination aus datengetriebenen Erkenntnissen und automatisierten Prozessen macht Social Commerce nicht nur effizienter, sondern auch kundenfreundlicher.
Insgesamt hilft der Einsatz von KI-Technologien Unternehmen dabei, relevantere Inhalte zu erstellen, Nutzer präziser anzusprechen und Kaufentscheidungen zu erleichtern. Dies führt zu einer spürbaren Steigerung der Conversion-Raten und sichert langfristig Wettbewerbsvorteile in einem dynamischen Marktumfeld.

Vorteile und Nachteile von Social Commerce
Vorteile für Unternehmen:
- Direkte Kundeninteraktion: Unternehmen können unmittelbar mit ihrer Zielgruppe kommunizieren und Feedback erhalten.
- Niedrige Einstiegsbarrieren: Social Commerce hat eine niedrige Einstiegshürde, die es Online-Unternehmen jeder Größe ermöglicht, die Markenbekanntheit zu steigern.
- Erweiterte Reichweite: Soziale Medien ermöglichen es, neue Zielgruppen zu erschließen, die über traditionelle Kanäle schwer erreichbar wären.
- Datenreiche Umgebung: Plattformen bieten umfangreiche Analysemöglichkeiten für zielgerichtetes Marketing.
Nachteile und Herausforderungen:
- Plattformabhängigkeit: Unternehmen sind den Algorithmus-Änderungen und Richtlinien der Plattformen unterworfen.
- Begrenzte Kontrolle: Die digitale Customer Journey findet größtenteils auf fremden Plattformen statt.
- Hohe Konkurrenz: Die Aufmerksamkeitsspanne der Nutzer ist begrenzt, was zu intensivem Wettbewerb führt.
- Datenschutz-Herausforderungen: Der Umgang mit Kundendaten unterliegt strengen Regulierungen.

Strategische Implementierung für Unternehmen
Für eine erfolgreiche Social Commerce-Strategie sollten Unternehmen mehrere Aspekte beachten:
- Plattformspezifische Ansätze: Jede Plattform hat eigene Besonderheiten und Nutzererwartungen. Was auf Instagram funktioniert, muss nicht zwangsläufig auf TikTok erfolgreich sein.
- Content-Strategie: Authentischer, unterhaltsamer Content steht im Mittelpunkt. Reine Produktwerbung wird von Nutzern oft ignoriert.
- Community Building: Der Aufbau einer loyalen Community ist wichtiger als kurzfristige Verkaufserfolge.
- Technische Integration: Die nahtlose Verknüpfung von Social Media-Auftritten mit bestehenden E-Commerce-Systemen ist entscheidend für den Erfolg.
- Messbarkeit: Klare KPIs und Erfolgsmessung helfen dabei, die E-Commerce-Strategie kontinuierlich zu optimieren.
Social Commerce und Datenschutz – Chancen und Herausforderungen für Unternehmen
Mit dem starken Wachstum von Social Commerce wird der Umgang mit sensiblen Kundendaten zu einem zentralen Thema für Unternehmen. Datenschutzrichtlinien wie die europäische Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) stellen klare Regeln für die Erhebung, Verarbeitung und Speicherung personenbezogener Daten auf. Unternehmen müssen sicherstellen, dass sie diese Regelungen einhalten, um Vertrauen bei Kunden zu schaffen und rechtliche Konsequenzen zu vermeiden.
Datenschutz als Vertrauensfaktor
In Zeiten zunehmender Datenlecks und Missbrauchsfälle sind Konsumenten sensibilisiert für den Schutz ihrer Daten. Transparenz darüber, welche Daten erhoben werden, wie sie genutzt werden und mit wem sie geteilt werden, ist essenziell. Unternehmen, die Datenschutz ernst nehmen und offen kommunizieren, stärken das Vertrauen und die Kundenbindung.
Achten Sie darauf, dass Sie in Ihrer Datenschutzerklärung aufklären,
- welche Rechte die betroffenen Personen haben (z. B. Recht auf Berichtigung und Löschung gemäß DSGVO).
- welche Daten Sie erheben.
- zu welchem Zweck Sie diese Daten erheben.
- wie lange Sie die Daten speichern.
Herausforderungen bei Social Commerce-Plattformen
Social Commerce findet häufig auf Plattformen statt, die selbst umfangreiche Nutzerdaten sammeln und verarbeiten (z. B. Facebook, Instagram, TikTok). Die Abhängigkeit von diesen Plattformen bedeutet:
- Eingeschränkte Kontrolle über Daten: Unternehmen haben oft keinen direkten Zugriff auf die vollständigen Kundendaten, da diese bei der Plattform verbleiben.
- Datenweitergabe an Drittanbieter: Für personalisierte Werbung werden Daten zwischen Plattformen, Werbenetzwerken und Unternehmen geteilt – hier sind klare Zustimmungen (Opt-ins) nötig.
- Rechtliche Verantwortung: Unternehmen müssen sicherstellen, dass sie datenschutzkonform agieren, auch wenn die Daten über eine Drittplattform fließen.
Umgang mit personenbezogenen Daten im Social Commerce
Wichtige Aspekte für Unternehmen sind:
- Einholung von Einwilligungen: Vor der Datenerhebung sollten Nutzer klar und verständlich informiert werden und ihre Zustimmung geben.
- Datensparsamkeit: Nur notwendige Daten erheben und verarbeiten.
- Datensicherheit: Technische und organisatorische Maßnahmen ergreifen, um Daten vor Missbrauch zu schützen.
- Transparenz: Klare Datenschutzerklärungen und einfache Möglichkeiten für Nutzer, ihre Daten einzusehen, zu ändern oder zu löschen.
Datenschutzkonforme Werbung und Personalisierung
Personalisierte Produktempfehlungen und zielgerichtete Werbung sind Erfolgsfaktoren im Social Commerce. Doch diese Funktionen basieren auf umfangreicher Datenanalyse. Hier gilt es, das richtige Gleichgewicht zwischen Nutzererlebnis und Datenschutz zu finden. Beispielsweise können Unternehmen auf Plattformen mit eigenen Targeting-Optionen arbeiten, die datenschutzfreundliche Modelle nutzen, wie kontextbezogene Werbung statt profildatenbasierter Werbung. Strategien für Datenschutz-Compliance im Social Commerce sind:
- Kooperation mit Plattformen: Aktive Kommunikation mit Plattformbetreibern zur Klärung von Verantwortlichkeiten.
- Schulung der Mitarbeiter: Sensibilisierung für Datenschutzregeln im Social Commerce-Team.
- Einbindung von Datenschutzbeauftragten: Beratung bei der Entwicklung von Social Commerce-Strategien.
- Monitoring und Reporting: Laufende Überprüfung der Datenschutzmaßnahmen und Dokumentation.
Zukunftsausblick: Datenschutz und technologische Entwicklungen
Mit der Weiterentwicklung von Technologien wie Künstlicher Intelligenz und Predictive Analytics steigen auch die Anforderungen an den Datenschutz. Gleichzeitig entstehen neue Möglichkeiten, personenbezogene Daten anonymisiert oder pseudonymisiert zu nutzen, um das Nutzererlebnis zu verbessern, ohne die Privatsphäre zu gefährden. Unternehmen, die Datenschutz als integralen Bestandteil ihrer Social Commerce-Strategie sehen, sichern sich langfristig Wettbewerbsvorteile und Kundenvertrauen.
FAQ: Häufig gestellte Fragen zu Social Commerce
Wie viel kostet ein Instagram-Shop?
Die Einrichtung eines Instagram-Shops ist grundsätzlich kostenlos. Instagram erhebt jedoch Transaktionsgebühren für Käufe, die über die integrierte Checkout-Funktion abgewickelt werden.
Was versteht man unter Commerce?
Commerce bezeichnet allgemein den Handel oder die Geschäftstätigkeit. Im digitalen Kontext umfasst es alle Formen des elektronischen Handels.
Quellen dieses Blogbeitrags:
- Emarketer: US Social Commerce Forecast 2024
https://www.emarketer.com/content/us-social-commerce-forecast-2024 - Hostinger: Social commerce 2025: Definition, key trends, and statistics
https://www.hostinger.com/tutorials/social-commerce - The Future of Commerce: E-commerce trends 2025
https://www.the-future-of-commerce.com/2024/12/04/e-commerce-trends-2025/ - Sprout Social: What is social commerce? Stats, trends and tips marketers should know for 2025
https://sproutsocial.com/insights/social-commerce/ - BigCommerce: Top Ecommerce Trends to Watch in 2025
https://www.bigcommerce.com/articles/ecommerce/ecommerce-trends/ - Shopify: What is Social Commerce? Trends and Key Insights for 2025
https://www.shopify.com/enterprise/blog/social-commerce-trends - Econsultancy: TikTok Shop and social commerce trends for 2025
https://econsultancy.com/social-commerce-2025-trends/
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