
Rollenprofil Social Media Manager: Verantwortlich für Strategie, Content-Planung, Performance-Analyse und Kampagnensteuerung über alle Social-Media-Kanäle hinweg – Fokus liegt auf Reichweitensteigerung und Markenpositionierung.
Rollenprofil Community Manager: Der Community Manager betreut die direkte Interaktion mit Nutzern, moderiert Diskussionen und baut langfristige Kundenbeziehungen auf – Ziel ist eine starke, loyale Community.
Klare Trennung – aber enge Zusammenarbeit nötig: Während Social Media Manager auf Reichweite und Inhalte fokussieren, sorgt der Community Manager für Vertrauen und Dialog – beide Rollen ergänzen sich strategisch.
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Definition von Community und Social Media
Schauen wir uns zunächst einmal an, wie die Begriffe „Community“ und „Social Media“ im Allgemeinen definiert sind:
Community: „Gemeinschaft, eine Gruppe von Menschen mit Zusammengehörigkeitsgefühl oder gemeinsamen Interessen“
Social Media: „Social Media bezeichnen digitale Medien und Technologien, die es Nutzern ermöglichen, sich untereinander auszutauschen und mediale Inhalte einzeln oder in Gemeinschaft zu erstellen.“
Vergleichen wir die Definitionen, wird der grundlegende Unterschied sehr schnell deutlich: Social Media bezeichnet digitale Medien und Technologien, eine Community dagegen beschreibt ein soziales Gebilde zwischen Menschen. Aber was heißt das? Sind Social Media Manager nach dieser Definition Techniker?
Was also brauchen Unternehmen, um im Web erfolgreich zu sein? Schauen wir uns einmal an, wo die Aufgabenbereiche dieser beiden Online Marketing Berufe liegen und wie sich selbige unterscheiden.
Aufgaben des Community Managers
Der Community Manager hat die Aufgabe, eine Beziehung zu der vom Unternehmen geschaffenen Community aufzubauen. Das beinhaltet unter anderem die Pflege und die Kommunikation mit den Personen, insbesondere mit Meinungsmachern und Schlüsselpersonen, welche einen gewissen Wert für das Unternehmen darstellen. Er ist der persönliche Kontakt zwischen Marke und Kunde und somit eine wichtige Verbindung beider. Dadurch wird die Marke für den Kunden nahbarer und persönlicher, er kann sich mit ihr besser identifizieren. Hierdurch steigt im Optimalfall die Interaktionsrate der Community mit den Beiträgen des Unternehmens. Eine gute Community ist bares Geld wert!
Einen bestehenden Kunden zu halten verursacht im Schnitt 80% weniger Kosten als die Gewinnung eines Neukunden. Steigende Interaktion hat allerdings zur Folge, dass es Regeln und Richtlinien für den Umgang innerhalb der Community selbst und zwischen der Community und dem Unternehmen geben muss. Diese müssen kommuniziert und kontrolliert werden, um den Dialog in geregelten Bahnen zu halten.
Aufgaben des Social Media Managers
Im Gegensatz zum Community Manager besteht die Hauptaufgabe des Social Media Managers darin, die Social Media Strategie zu entwickeln und in Einklang mit der übergeordneten Unternehmensstrategie zu bringen. Dabei ist es unerlässlich, sich mit anderen internen Abteilungen abzusprechen, um durch die Gesamtstrategie langfristige Erfolge zu erziehen. Für die Social Media Strategie ist es wichtig, dass der Social Media Manager die Effektivität der Social Media Aktivitäten abwägt und prüft, ob es dem Unternehmen einen echten Mehrwert in Relation zu den Kosten bietet.
Wenn die Antwort hier Ja lautet, gilt es, die Strategie umzusetzen. Dazu gehören unter anderem Aufgaben wie die Content Themenfindung, die Social Media Zielgruppenanalyse und die zielgruppenspezifische Veröffentlichung des Contents. Ein ständiges Monitoring mit diversen Social Media Management Tools ist hierbei ein Muss. Darunter fällt unter anderem die Überwachung und Analyse aller Aktivitäten in den einzelnen Kanälen. Dadurch wird der Social Media Auftritt des Unternehmens kontinuierlich verbessert und weiterentwickelt.

Anforderungen an den Community Manager
Natürlich unterscheiden sich beide Berufsbilder bedingt durch verschiedene Arbeitsweisen und Anforderungen auch dahingehend, welche Tools im Arbeitsalltag eingesetzt werden.
Der Community Manager ist vorwiegend an Orten im Internet unterwegs, an denen das Unternehmen Präsenzen betreibt oder aber Kunden des Unternehmens anzutreffen sind. Dabei kann es sich um öffentliche soziale Netzwerke wie Facebook, Google Plus oder X (ehem. Twitter), um Foren oder eigene durch das Unternehmen bereitgestellte soziale Plattformen handeln. Beispiele für solche Plattformen sind zum Beispiel Yammer oder Jive. Je nach Umfang und Größe der Community müssen verschiedene Tools eingesetzt werden. Während bei kleinen Communities auf wenigen Kanälen noch die hauseigenen Tools eingesetzt werden können, kann dies bei großen Communities auf vielen verschiedenen Plattformen manuell schwierig werden. Hier bietet es sich an, auf Lösungen von Drittanbietern zurückzugreifen, welche das Community Management an einem Ort zentralisieren und dadurch erleichtern.
Ein Community Manager muss für seinen Beruf spezielle Fähigkeiten mitbringen. Dazu gehören vor allem sehr gute Communication-Skills. Er muss einfühlsam sein, um sich in die Lage verschiedener Personen versetzen zu können. Dies ist vor allem dann wichtig, wenn es darum geht, Konflikte zwischen Kunde und Unternehmen zu lösen, die meist von Kundenseite eher auf emotionaler als auf rationaler Ebene stattfinden. Diese Situation stellt auch gewisse Anforderungen an die Fähigkeit, Konflikte für alle beteiligten zufriedenstellend und fair zu lösen. Auch muss er die verschiedenen technischen Möglichkeiten der einzelnen Tools kennen und wissen, wie er diese effektiv einsetzt. Community Manager sind im Grunde Strategen, Techniker und Psychologen in einer Person.
Mit einer Online-Weiterbildung an der Social Media Akademie bekommen Sie praxisnahes Know-How an die Hand: Insbesondere in den Kursen “Online Marketing Manager Schwerpunkt Social Media” und “Social Media Content Creator” finden Sie Vorlesungsinhalte über das Community- und Krisenmanagement.
Moderiert werden diese Vorlesungsinhalte von der Senior Community Strategin Tanja Laub. Sie ist als Dozentin an der SMA tätig und berät Unternehmen, Verbände, Behörden, NGOs, Agenturen in allen Aspekten des Community Managements.
Brandneuer Lesetipp: Im August 2025 hat sie ein Buch veröffentlicht, das von erprobten Kommunikationsstrategien, praxisnahen Erfolgsgeschichten und Moderationswerkzeugen handelt. Laden Sie jetzt die kostenlose Leseprobe herunter: Buch “Community” von Tanja Laub.
Anforderungen an den Social Media Manager
Ebenso muss sich der Social Media Manager mit allen gängigen Tools im Web befassen und auskennen. Hierbei liegt das Hauptaugenmerk allerdings weniger darauf, diese Tools aktiv zu betreuen und zu pflegen. Vielmehr muss er entscheiden, ob die Tools durch ihre Eigenschaften und Funktionsweisen dafür geeignet sind, die aktuelle Social Media Strategie effektiv umzusetzen. Ein grundlegendes technisches Verständnis ist ebenso Voraussetzung wie der Wille, sich mit neuen Trends, wie z.B. neuen Netzwerken, auseinanderzusetzen. Der Social Media Manager braucht vor allem starkes analytisches Denken, um Kennzahlen richtig zu interpretieren und zu analysieren.
Fazit: Beides ist wichtig!
Was braucht das Unternehmen nun? Community Manager oder Social Media Manager? Ganz einfach: Im besten Fall beides. Die Berufsgruppen haben wie wir gesehen haben einige Schnittpunkte, jedoch ist jeder Experte auf seinem Gebiet. Ein effektives Team aus beiden stellt die optimale Lösung dar.
Die Keyfacts hat Dan Spicer (Head of EMEA Community bei Hootsuite) in den folgenden Slides noch einmal zusammengefasst: Community Management vs Social Media Management – Whats The Difference? von dem Autor Dan Spicer.
FAQ: Social Media Manager
Wie viel verdient man als Community Manager?
Natürlich variiert das Gehalt abhängig von Ort, Unternehmensgröße, Erfahrung und anderen Faktoren. Gemäß Gehalt.de (Stand 04/2025) verdient ein Online Community Manager in Bayern circa 2.800 € bis 4.400 € (Bruttogehalt eines Vollzeitjobs). Im Nachbarbundesland Baden-Württemberg können Sie mit 2.900 € bis 4.500 € rechnen. Weiter im Norden Deutschlands, beispielsweise in Schleswig-Holstein, erhält man in diesem Berufsbild zwischen 2.600 € und 4.100 € brutto.
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