Facebook bleibt trotz Konkurrenz Spitzenreiter: Mit weltweit 3,07 Mrd. monatlich aktiven Nutzern ist Facebook die größte Social-Media-Plattform. Besonders für Unternehmen bleibt es ein zentraler Kanal für Reichweite und Markenkommunikation.
Video-Content dominiert die Social-Media-Nutzung: YouTube (2,49 Mrd. MAUs) ist unangefochtene Nummer eins im Videobereich, während TikTok (1,68 Mrd. MAUs) besonders bei der Gen Z punktet – wer Reichweite aufbauen will, sollte verstärkt auf Bewegtbild setzen.
WhatsApp, Instagram und neue Plattformen bieten gezielte Werbechancen: WhatsApp wird von 86 % der deutschen Messenger-Nutzer verwendet und bietet dank Business-Kanälen neue Marketingoptionen. Instagram eignet sich für Influencer-Marketing und visuelle Werbung. Neue Netzwerke wie Threads, Bluesky und Mastodon gewinnen zunehmend an Relevanz.
Von damals bis heute: Die Social-Media-Entwicklung
Der weltweite Social-Media-Boom begann mit Facebook. Seitdem wird der „Blaue Riese“ immer mal wieder totgesagt. Doch bis heute ist dieses soziale Netzwerk beliebt – sowohl bei Online-Marketing-Managern als auch bei Usern.
Für Unternehmen sind Social Media eine hervorragende Möglichkeit, relativ günstig Marketing zu betreiben und direkt in Kontakt mit der Zielgruppe zu treten. Im E-Commerce sind mit Social Media ganz neue Vertriebsarten entstanden, etwa das Influencer-Marketing und das Social Commerce.
Inzwischen betreiben alle beliebten Plattformen Social-Media-Apps, sodass die Nutzung auch ganz einfach mit dem Smartphone oder Tablet möglich ist. Das hat Social Media weiteren Aufwind gegeben.
Es gibt unzählige Social-Media-Plattformen, und diese kommen und gehen. Erinnern Sie sich beispielsweise noch an StudiVZ? Oder MySpace? Dennoch haben es einige Social-Media-Plattformen geschafft, sich langfristig zu etablieren. Welche sind die aktuell (2025) beliebtesten Social-Media-Plattformen weltweit? Wir geben einen Überblick.
Definition Social-Media-Plattform
Von den klassischen Medien unterscheiden sich Social Media zum einen dadurch, dass sie nur über einen internetfähigen Computer bzw. über eine Social-Media-App funktionieren. „Social“, also sozial, bezieht sich auf die Vernetzung zu anderen Usern, die den Kern von Social Media ausmacht.
Die beliebtesten Social-Media-Plattformen
Hätten Sie das gewusst? Es gibt weltweit unzählige Social-Media-Plattformen. Allerdings sind manche nur in bestimmten Regionen verfügbar. Zudem verschwinden viele Netzwerke wieder, bevor sie überhaupt einer breiten Zielgruppe bekannt werden.
Sie unterscheiden sich u. a. nach Anzahl der Social-Media-Nutzer, der Medienarten (Kurznachrichten, Fotos, Videos, Streams) und dem Herkunftsland. Qualifizierte Social-Media-Manager kennen diese Unterschiede. Sie wählen aus den hunderten Kanälen die Social-Media-Plattformen aus, die am besten zu den zuvor definierten Social Media Zielgruppen des eigenen Unternehmens passen.
Im Folgenden finden Sie eine Soziale Medien Liste der aktuell (Jahr 2025) wichtigsten Plattformen nach Social-Media-Nutzung.
Vor gut 20 Jahren leitete Facebook den Social-Media-Boom ein. Bis heute ist der „Blaue Riese“ so bekannt wie beliebt: Im Ranking der größten Plattformen und Messenger, gemessen an der Nutzeranzahl weltweit, belegte Facebook im Februar 2025 mit rund 3,07 Milliarden monatlich aktiven Usern (MAUs, monthly active users)den ersten Platz (Quelle: Statista). In Deutschland nutzen im Jahr 2025 32,9 Millionen Menschen aktiv Facebook.
Am Anfang des Social-Media-Hypes war es etwas ganz Neues, sich selbst mit einem Profil darzustellen und sich mit Freund/-innen zu vernetzen. Bis heute stehen für die User die private Darstellung der eigenen Person sowie die Kommunikation mit Freund/-innen und Bekannten im Vordergrund. Zudem bespielen viele Unternehmen und Marken eine eigene Facebook-Fanpage. Diese ist für alle Facebook-Nutzer/-innen öffentlich einsehbar und dient der Kommunikation mit den Fans und der Darstellung der eigenen Marke. Der Facebook-Algorithmus reiht die Posts nach Relevanz und entscheidet, welche im Newsfeed zu sehen sind und wann.
Nach dem Zukauf von WhatsApp und Instagram hat sich der Facebook-Konzern Ende 2021 einen neuen Namen gegeben. Seitdem agiert er unter der Dachmarke Meta.
Gut zu wissen: Bei der jüngeren Zielgruppe sind andere Social-Media-Plattformen wie Instagram und TikTok beliebter.
YouTube
Auf Platz zwei der größten Social-Media-Plattformen liegt mit 2,49 Milliarden MAUs das Videoportal YouTube, das 2006 von Google übernommen wurde. In Deutschland gibt es 88,1 Millionen monatlich aktive Nutzer/-innen. Auf dem Portal können sie einen persönlichen Kanal erstellen und eigene Videos hochladen und/oder Videos unterschiedlicher Themen kostenlos (gegen Werbeeinblendungen) im Webbrowser oder der App ansehen, kommentieren, bewerten und teilen.
Firmen wiederum erhalten bei der beliebten Videoplattform YouTube eine einfache und kostengünstige Möglichkeit, Videos zu markenspezifischem Content und Produkten zu verbreiten. Zudem können sie auf YouTube Werbeanzeigen in Videoform (Video Ads) schalten.
In der Übersicht über die YouTube-Anzeigenformate und in unserem Artikel über das YouTube Marketing erhalten Sie einen Einblick, wo Sie Video Ads platzieren können. Spannend ist auch ein Blick in die Top 10 YouTuber nach der Anzahl der Abonnenten weltweit.
Gut zu wissen: Videos sind bei Usern beliebter als Fotos oder reiner Text-Content. Deshalb setzen inzwischen viele weitere Social-Media-Kanäle auf Videos. Dennoch bleibt YouTube der „Platzhirsch“ als Video-Plattform.
Der Hype ums Messaging begann einst mit WhatsApp. Die Plattform bot bei ihrem Start eine einfache und kostengünstige Alternative zu SMS und MMS. Später kam die Videotelefonie dazu. Zudem ist der Austausch mit mehreren in Gruppen möglich und beliebt.
Aktuell nutzen satte 86 Prozent der Nutzer/-innen von Messenger-Diensten in Deutschland WhatsApp.
Die kostenlose WhatsApp Business App wurde speziell für kleine und mittlere Unternehmen (KMUs) entwickelt. Sie erleichtert die Kommunikation mit Kund/-innen durch Funktionen zum Automatisieren, Ordnen und schnellen Beantworten von Nachrichten. Für mittlere und größere Unternehmen eignet sich die WhatsApp Business Plattform.
Eine weitere, noch relativ neue Möglichkeit für Unternehmen, ihre Zielgruppe über WhatsApp zu erreichen und regelmäßig zu informieren, sind die so genannten Kanäle. Diesen können die Nutzer/-innen beitreten.
Seit 2014 gehört WhatsApp zum heutigen Meta-Konzern.
Die Userzahlen des weltweit viertgrößten Netzwerks Instagram, das seit 2012 zu Facebook (heute: Meta) gehört, entwickeln sich rasant. Die Anzahl der monatlich aktiven Nutzer/-innen weltweit beläuft sich derzeit ähnlich wie WhatsApp auf fast 2 Milliarden. In Deutschland hat Instagram 2024 erstmals Facebook überholt.
Ursprünglich eine reine App zum Teilen von Fotos, bietet die Plattform mittlerweile Unternehmen vielfältige Marketingmöglichkeiten, zum Beispiel über Instagram Ads. Sie können durch aufmerksamkeitsstarken Content neue Follower/-innen gewinnen und Bekanntheit bzw. Reichweite steigern. Zudem ist es möglich, Werbung zwischen den Beiträgen in Form von Fotos oder Videos zu schalten. Diese werden auf die Nutzer/-innen und deren Vorlieben abgestimmt abgespielt.
Darüber hinaus nutzen viele Unternehmen Instagram fürs Influencer-Marketing.
Um ein Gefühl dafür zu bekommen, was aktuell auf Instagram angesagt ist, empfehlen wir den (englischsprachigen) Instagram Trend Talk. Darüber hinaus finden Sie in unserem Blog zehn Tipps für eine erfolgreiche Instagram-Strategie.
TikTok
Platz fünf belegt TikTok, das Ende 2024 weltweit 1,68 Milliarden MAUs (monthly active users) hatte und weiter rasant wächst. TikTok ist eine chinesische Social-Media-App und wird von dem Unternehmen ByteDance betrieben.
Sollten Sie die Verwendung von TikTok für Ihre Zwecke erwägen, geben die (englischsprachigen) TikTok Insights Aufschluss über besondere Verhaltensmuster in der TikTok-Community. Wie bei allen Social-Media-Plattformen sollten Sie sich intensiv mit der Zielgruppe und den Besonderheiten der Plattform beschäftigen, bevor Sie diese ggf. in Ihre Social-Media-Strategie integrieren. Einen spannenden Einblick, was die Plattform ausmacht, zeigt der TikTok Jahresrückblick 2024. Darüber hinaus finden Sie hier einige Tipps für einen erfolgreichen Einstieg zu den Themen TikTok Marketing und TikTok Algorithmus.
Das Karrierenetzwerk LinkedIn ist weltweit mit Abstand die größte Plattform für Professionals, Unternehmen und Recruiter/-innen. Die meisten registrierten Nutzer/-innen befinden sich in den USA (214 Millionen). Doch auch in Deutschland wird LinkedIn immer beliebter: Im Oktober 2024 verzeichnete LinkedIn 6,8 Millionen monatlich aktive und 33,8 Millionen registrierte User. Im Oktober 2023 waren es noch 5,7 Mio MAUs – ein Wachstum um fast 20 Prozent in nur einem Jahr (Quelle: LinkedIn).
LinkedIn bietet viele Funktionen für (potenzielle) Bewerber/-innen und Selbstständige auf der einen und Unternehmen auf der anderen Seite: Erstere zeigen in einem kostenlosen Profil ihre berufliche Identität. Sie können sich mit Unternehmen vernetzen und sich in thematisch passenden Gruppen austauschen. Wenn sie an einer neuen Stelle bzw. neuen Aufträgen interessiert sind, zeigen sie dies in ihrem Profilbild („#OPENTOWORK“).
Außerdem können sie gezielt nach Stellenanzeigen suchen und zu selbst definierten Keywords Stellenabos erstellen. Dann werden sie automatisch per Mail über passende Stellen informiert. Unternehmen wiederum teilen auf ihrer Unternehmensseite Content zu ihren Produkten bzw. Dienstleistungen und Neuigkeiten. Zudem erstellen sie die Stellenanzeigen. Darüber hinaus bietet LinkedIn eine Vielzahl von Tools für Recruiter/-innen, mit denen diese neue potenzielle Mitarbeiter/-innen finden können.
Snapchat
Zunächst ging das amerikanische Start-up Snapchat als Messenger auf den Markt – mit besonderem Extra: Nach dem Ansehen löschen sich die verschickten Nachrichten und Bilder („Snaps“) von selbst. Etwas später führte Snapchat Storys ein, die nur 24 Stunden lang zu sehen sind. Die Nutzer/-innen können ihre Bilder und Videos mit lustigen Filtern versehen, beispielsweise Mäusenasen und -ohren. Monatlich nutzen etwa 800 Millionen Menschen weltweit diesen Social-Media-Kanal (Quelle: Statista). In Deutschland hat Snapchat aktuell (2025) immerhin 19,7 Millionen User. Für mehr Informationen, wie Sie Snapchat gewinnbringend für sich und Ihre Marke einsetzen, lesen Sie unseren Artikel zum Thema “Snapchat Marketing”.
Twitch
Twitch ist ein Live Streaming Portal, das besonders häufig für Streams von Videospielen und E-Sports genutzt wird. Gleichzeitig können die Follower mit den Streamer/-innen live in Kontakt treten. Im Juni 2025 verzeichnete die Streaming-Plattform weltweit 1,61 Milliarden Zuschauerstunden.
Inwiefern ist Twitch für das Marketing spannend? Im Gegensatz zu anderen Social-Media-Plattformen brauchen Firmen keinen Account oder eigenen Content, um dort Werbung zu schalten. Mit Twitch Advertising können Unternehmen eigene Video Ads in die Livestreams platzieren oder auch Display Ads schalten. Mehr Einblick in die Plattform und ihre Besonderheiten finden Sie im Twitch Blog. Oder Sie sehen sich die Top 10 Twitch Channels nach Anzahl der Follower weltweit an.
X (ehemals Twitter)
Das Unternehmen Twitter Inc. wurde im März 2006 gegründet. Zu Beginn war der Kurznachrichtendienst vor allem Kommunikationsplattform für Privatpersonen, Prominente und Unternehmen. Zum Ende des Jahres 2022 übernahm der umstrittene Unternehmer Elon Musk für 44 Milliarden Dollar die Microblogging Plattform. Seither hat sie sich stark verändert.
Neben dem Namenswechsel zu „X“ entließ Musk rund 80 Prozent der Mitarbeiter-/innen und kündigte an, mit „X“ eine „App für alles“ zu entwickeln. Es häuften sich technische Probleme und wahrheitswidrige Aussagen wurden nicht mehr als solche gekennzeichnet. Daraufhin verließen viele finanzstarke Werbekund/-innen die Plattform. Im Jahr 2024 sank die Zahl der monatlich aktiven User schließlich auf 388 Millionen (2023: 421 Millionen). Alle relevanten Informationen zu dem Einrichten eines Accounts, Kampagnenplanung und die Schaltung von Anzeigen finden Sie im X Ads Hilfecenter.
Die Zahl der weltweit monatlich aktiven Nutzer/-innen von Pinterest lag im 2. Quartal 2024 bei 518 Millionen. Als Social-Media-Plattform zeichnet sich Pinterest vor allem dadurch aus, dass sie wie eine visuelle Suchmaschine funktioniert und ihren Nutzer/-innen als visuelle Inspirationsquelle dient. Um die Trends der Plattform kennenzulernen, lohnt sich ein Blick in die Pinterest Predicts 2025. Der Report beschreibt die größten Trends, die das nächste Jahr aus Sicht von Pinterest prägen werden und wonach Millionen von Nutzer/-innen suchen.
Für Unternehmen lässt sich durch das Pinnwandschema ein authentisches Bild der eigenen Marke und seiner Produkte zeichnen. Pinterest bietet die Möglichkeit, ein kostenloses Unternehmenskonto anzulegen und durch Pinterest Tags als auch die Pinterest API für Conversions den Erfolg einzelner Beiträge und Maßnahmen zu messen.
Wenn Sie als Social-Media-Manager für den Pinterest-Auftritt eines Unternehmens verantwortlich sind, sollte Ihr Ziel sein, eine hohe Awareness für Ihr Unternehmen und Ihre Produkte durch Likes und Repins zu schaffen und weiterführende Links auf die eigene Homepage, zum eigenen Blog oder Shop zu generieren. Rich Pins bieten nicht nur zusätzlichen Inhalt und fallen mehr auf als einfache Pins, sondern synchronisieren auch aktuelle Informationen von der angebundenen Website – zum Beispiel, wenn sich der Preis eines Product Pins ändert. Allen Nutzer/-innen, die ein Unternehmenskonto haben, stehen Rich Pins als kostenlose Funktion zur Verfügung. Best Practices dazu sowie zum Schalten von Anzeigen finden Sie auf der Pinterest Business Webseite.
Ausblick: neue Social Media Plattformen
Nach der Übernahme von Twitter suchen immer mehr User nach einer alternativen Plattform, auf der sie weiterhin Kurznachrichten austauschen und sich zu Themen vernetzen können. Auf dieser Beliebtheitswelle schwimmen einige Plattformen. Drei Beispiele:
Threads
Meta bietet seinen Nutzern mit Threads eine textbasierte Alternative zu den gewohnten bildlastigen Inhalten auf Instagram. Wer sich schnell informieren oder zu einem Thema diskutieren möchte, ist bei Threads richtig. Aktuell verzeichnet die Plattform 320 Millionen aktive MAU (monthly active user).
Bluesky
Twitter-Gründer Jack Dorsey gründete 2021 mit Bluesky eine Alternative, die sich sehr an der früheren Plattform orientiert. So erinnern die Verwendung und das Aussehen stark an das ehemalige Twitter. Daher eignet sich Bluesky vor allem für User, die das alte Twitter vermissen und mit X nicht warmwerden (wollen). Bluesky wächst seit 2024 rasant und erreichte im April 2025 35 Millionen User weltweit.
Mastodon
Ursprünglich entwickelt von einer deutschen GmbH, setzt Mastodon bis heute auf Datenschutz sowie Dezentralität. Genaue Nutzerzahlen sind daher schwer zu generieren. Laut der offiziellen Website verzeichnete Mastodon im Januar 2025 auf allen etwa 9000 zugänglichen Mastodon-Servern 9,5 Millionen Nutzer/-innen, von denen 1 Million monatlich aktiv waren.
FAQ Social-Media-Plattformen
Wie heißen die 5 größten sozialen Netzwerke?
Die fünf weltweit größten Social-Media-Plattformen sind Facebook, YouTube, WhatsApp, Instagram und TikTok. Sie haben die meiste Anzahl an registrierten und aktiven Usern, sind also die beliebtesten Social-Media-Plattformen.
Quellen dieses Blogbeitrags:
- statista.de
- https://about.instagram.com
- https://www.tiktok.com
- https://www.linkedin.com
- https://business.pinterest.com
- https://joinmastodon.org/de
- https://bsky.social/about/blog
- https://www.kontor4.de
- https://upload-magazin.de
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